Die Zufriedenheit von Patienten mit der Terminvergabe beim Arzt ist einer Umfrage zufolge leicht gestiegen. Auch die Wartezeit in Praxen hat sich nach Wahrnehmung der Patienten verkürzt.
Weniger Menschen haben nach eigenen Angaben zudem im vergangenen Jahr überhaupt eine Ärztin oder einen Arzt aufgesucht. Das zeigen Daten einer Befragung durch die FGW Telefonfeld GmbH im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).
80 Prozent der Patienten gaben demnach an, in den vergangenen zwölf Monaten beim Arzt gewesen zu sein. Bei der Vorjahresbefragung waren es 81 und in den Vor-Corona-Jahren 85 bis 87 Prozent. Der Rückgang liege wahrscheinlich an der geringeren Zahl saisonal üblicher Infekte aufgrund der Hygienemaßnahmen und Kontaktverbote, erläuterte KBV-Chef Andreas Gassen.
Auf die Frage, ob es ihnen zu lange gedauert habe, bis sie einen Arzttermin bekommen hätten, antworteten 18 Prozent derjenigen, die mindestens einen Tag warten mussten, mit Ja. In den Vorjahren lag die Zahl bei 20 Prozent. Deutlich weniger Zeit verbrachten Patienten im Wartezimmer. Rund 15 Prozent warteten bei ihrem letzten Arztbesuch in der Praxis mehr als eine halbe Stunde bis zur Behandlung. Bei der Befragung vor einem Jahr waren es noch 26 Prozent. Hier habe sich ein Trend, der sich bereits zu Beginn der Corona-Krise angedeutet hatte, sichtbar verstärkt, hieß es von der KBV.
Die fachliche Kompetenz ihrer Ärztinnen und Ärzte wird von den Befragten wie in den Vorjahren als sehr hoch eingestuft. 91 Prozent der Befragten geben dem zuletzt besuchten Arzt hier eine «sehr gute» oder «gute» Note.
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