Damit die Schale von Eiern beim Kochen nicht platzt, wird sie angepiekst. Die Idee dahinter ist einleuchtend: Die Luft, die sich in der Blase am dicken Ende des Eis bei der Erwärmung ausdehnt, soll entweichen können.
Das Prozedere, das beim sofortigen Verzehr eines normalen Frühstückseis gilt, sollte man aber für Eier, die man nach dem Kochen färben möchte, auslassen, empfiehlt die Verbraucherzentrale NRW. Denn durch das kleine Löchlein im Ei ist dessen Schale nicht mehr intakt und das verringert die Haltbarkeit, weil Erreger eindringen und sich vermehren können.
Wenn aber nun die Schale ohne Pieks beim Kochen reißt? Dann wird das Ei eben zu keinem Osterei mehr und man muss es gleich verwenden.
Lieber nicht abschrecken
Um die Schale zu schützen, sollte man bei Ostereiern auch auf das Abschrecken mit kaltem Wasser verzichten, raten die Verbraucherschützer. Durch den plötzlichen Temperaturunterschied können in der Eierschale kleine Risse entstehen und Mikroorganismen eindringen. Auch das verkürzt die Haltbarkeit der hart gekochten Eier.
Die Verbraucherzentrale nennt folgende Werte als Richtschnur: Ein nicht abgeschrecktes Ei mit unversehrter Schale ist gekühlt circa vier Wochen haltbar. Bei abgeschreckten Eiern halbiert sich die Aufbewahrungsfrist. Sie sollte man binnen vierzehn Tagen verzehren.
Bei sichtbaren Rissen in der Eierschale wiederum gilt laut der Verbraucherzentrale: Kühl lagern und schnell verbrauchen.
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