Yoga bietet zahlreiche Vorteile, darunter Stressabbau und Körperbewusstsein. Doch für Neulinge kann die Auswahl an Kursen überwältigend sein, da viele verschiedene Stile existieren. Hier werfen wir einen Blick auf drei der häufigsten Yoga-Stile und deren Eignung.
1. Hatha Yoga – Ein sanfter Einstieg
Hatha Yoga gilt als Grundlage für viele moderne Yoga-Stile. Laut Uschi Moriabadi, Dozentin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), umfasst eine Hatha-Stunde Körperübungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama) und oft auch Meditation. Die Stunde beginnt in der Regel mit leichten Übungen, gefolgt von den Asanas, die länger gehalten und mit dem Atem synchronisiert werden. Diese Struktur ist ideal für Anfänger, da sie genügend Zeit bietet, um die Positionen kennenzulernen und zu erfahren, wie sie sich anfühlen.
2. Vinyasa Yoga – Für dynamische Bewegungen
Im Gegensatz zu Hatha Yoga ist Vinyasa Yoga ein sehr aktiver Stil. Moriabadi beschreibt es als eine Kombination verschiedener Asanas, die in einem dynamischen Flow durchgeführt werden. Dies kann anstrengend sein, insbesondere für Menschen mit wenig Bewegungserfahrung. Vinyasa Yoga bietet jedoch die Möglichkeit, den Kopf zur Ruhe zu bringen und im Moment anzukommen, was viele Praktizierende zu schätzen wissen.
3. Yin Yoga – Entspannung pur
Für diejenigen, die es gemütlich und entspannend mögen, ist Yin Yoga ideal. Dieser passive Stil beinhaltet langsames Einnehmen und langes Halten der Asanas, oft zwischen drei und sechs Minuten. Hilfsmittel wie Kissen und Decken unterstützen die komfortable Ausführung der Positionen. Yin Yoga ist besonders empfehlenswert für Anfänger und Menschen, die Ruhe und Entspannung suchen, da es auf körperliches und mentales Loslassen abzielt.
Probestunden und persönliche Reflexion
Es gibt viele weitere Yoga-Stile, wie Kundalini Yoga, das stark spirituell geprägt ist, oder Aerial Yoga, bei dem die Asanas in einem hängenden Tuch praktiziert werden. Um den passenden Yoga-Stil zu finden, empfiehlt es sich, Probestunden zu besuchen. Nach dem Kurs sollte man sich Zeit nehmen, um zu reflektieren: Wie hat man sich gefühlt? Was ging einem während der Stunde durch den Kopf? Wie sympathisch war der Lehrer oder die Lehrerin? Solche Überlegungen können helfen, die richtige Wahl zu treffen. Wenn die Stunde Freude bereitet hat, ist das ein positives Zeichen für eine harmonische Verbindung von Körper, Geist und Seele.
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