Die Universität Greifswald hat seit Jahresbeginn eine Professur für Moorforschung. Der Lehrstuhl sei der einzige seiner Art an einer deutschen Universität, teilte das Greifswald Moor Centrum mit – ein Zusammenschluss von Moorexperten mit der Uni als Partner.
«Wir müssen bei Moorwiedervernässungen deutlich schneller vorankommen. Unsere Forschung wird zeigen, wie wir es besser machen können», wurde Lehrstuhlinhaber Gerald Jurasinski zitiert.
Moore binden viel Kohlenstoff. Werden sie entwässert, etwa für landwirtschaftliche Nutzung, zerfällt der trockene Torf und gibt Kohlenstoffdioxid frei – ein Treibhausgas. Deshalb gilt das Wiedervernässen als wichtige Klimaschutzmaßnahme.
Mecklenburg-Vorpommern sei eines der moorreichsten Bundesländer, hieß es. Zwölf Prozent der Landesfläche seien mit Moor bedeckt – der größte Teil davon ist allerdings für Land- und Forstwirtschaft entwässert worden. Diese Flächen setzen demnach ein Drittel der gesamten Treibhausgas-Emissionen des Landes frei.
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