Auf den ersten Blick wirken die beigen Kügelchen eher unscheinbar. Aber sie haben es in sich: Getrocknete Kichererbsen bestehen zu einem Fünftel aus Eiweiß, sieben Prozent Eiweißanteil sind es bei vorgegarten aus der Dose.
Laut der Verbraucherzentrale Bremen liefern sie außerdem Eisen, Magnesium und viele Ballaststoffe, die lange satt machen.
Rohe Kichererbsen nicht essen
Allerdings: Rohe Kichererbsen enthalten giftiges Phasin, das erst beim Kochen zerfällt. Wer trockene Kichererbsen kauft, muss diese nach Angaben der Verbraucherzentrale vor dem Kochen mindestens zwölf Stunden in Wasser einweichen – und dieses Wasser dann wegschütten, statt es direkt zum Kochen zu nehmen.
Dagegen können die bereits vorgekochten Kichererbsen aus der Dose sofort pur gegessen oder auch in einem Gericht weiterverarbeitet werden.
Richtig gewürzt besser verdaulich
Vom Geschmack her sind Kichererbsen nussig-mild und vielseitig verwendbar. Zum Beispiel in einem Gemüsecurry oder deftigen Eintopf. Püriert sind sie in der orientalischen Küche die Basiszutat für den cremigen Hummus-Dip oder Falafel.
Es gibt sie auch als Mehl für Fladenbrote oder Panaden. Und mit etwas Öl und Gewürzen vermischt und im Ofen gebacken ergeben sie einen knusprigen Snack. Geben Sie generell Gewürze wie Kreuzkümmel, Petersilie und Koriander dazu, dann sind die Hülsenfrüchte besser verdaulich.
Übrigens: Mit unserer grünen Erbse ist die Kichererbse nicht verwandt. Und auch lachen muss man nicht nach dem Essen. Vielmehr nannten die Römer das Gewächs «cicer», was vermutlich «kiker» ausgesprochen wurde und im Althochdeutschen zu «kihhira» wurde. Daraus entstand die heutige Kichererbse.
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