Kaum kitzeln uns die ersten Sonnenstrahlen, die Krokusse sind noch nicht mal zu sehen und es kommt das große Gähnen. Jeder vierte Deutsche leidet an Frühjahrsmüdikeit. Aber warum eigentlich? Und was kann man dagegen tun?
Wir haben für sie einige Tipps und tricks zusammengestellt, damit auch sie wachsam in den Frühling gehen können.
Also warum fühlen sich am Anfang des Frühlings viele Menschen lustlos und ständig müde?
Zum einen liegt es an unserem längeren Schlaf im Winter. Jeder Mensch schläft in der kalten Jahreszeit 20 bis 45 Minuten mehr, täglich. Also ist unser Körper auf einen bestimmten Tag/Nacht Rhythmus eingestellt, dieser ändert sich jedoch mit den ersten Sonnenstrahlen.
Die Tage werden schon etwas länger und die Nächte kürzer. Bei den meisten Menschen laufen diese Prozesse unbewusst und ohne große Probleme ab, aber bei manchen eben, machen diese kleinen Unterschiede sich schon als Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar.
Durch die ersten Sonnenstrahlen arbeiten Schilddrüse, Zirbeldrüse und Nebennierenrinde auf Hochtouren, um mehr und schneller Hormone zu produzieren, die alle wichtigen Prozesse im Körper steuern. Kinder und Jugendliche wachsen in dieser Zeit schneller als im Rest des Jahres. Auch der Botenstoff Serotonin wird vermehrt produziert, denn wir sind dem Licht mehr ausgesetzt.
Alles in allem, kann man sagen, dass der Körper nach einem langen Winter wieder an Fahrt aufnimmt. Und diese zusätzliche Energie, die dabei verbraucht wird, lässt viele Menschen müde und lustlos durch diese Zeit gehen. Aber Abhilfe ist möglich, wir können durch einige einfache Maßnahmen unsere Frühjahrsmüdigkeit überwinden.
Achten sie auf eine kohlenhydratereiche Ernährung.
Mit Nudeln, Getreide und Obst sind sie gut beraten, verzichten allerdings weitgehend auf rotes Fleisch und zu viel Fett und Zucker. Das sind allgemein bekannte Ernährungsgrundregeln und vielleicht ist im Frühling die beste Zeit endlich damit zu beginnen, die eigene Ernährung umzustellen. Gegen Frühjahrsmüdigkeit wäre der erste Schritt getan.
Verbringen sie möglichst viel Zeit draußen
In der Sonne, an der frischen Luft und in der Natur. Die täglich verfügbare Tageslichtmenge erhöht sich endlich wieder, lassen sie sich diese Chance nicht entgehen, fahren sie lieber mit dem Fahrrad ins Büro und machen sie am Wochenende ausgedehnte Spaziergänge. Im Winter war unser Körper damit beschäftigt uns trotz der Kälte und Dunkelheit bei Laune zu halten.
Jetzt ist es Zeit uns zu bedanken und die Speicher wieder aufzufüllen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sollten jetzt durch ausreichend Obst und Gemüse vermehrt zugeführt werden. Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein, sind aber keine Alternative zu einer abwechslungsreichen Ernährung.
Versuchen sie mehr zu trinken.
Im Winter trinken wir eher weniger als wir sollten und unser Körper kann nach einem langen Winter voller Schadstoffe und Schlacken sein. Wer jetzt 2 Liter Wasser am Tag trinkt hilft seinem Körper die Altlasten aus dem Winter herauszuspülen.
Probieren sie es aus.
Bewegung.
Es klingt paradox jemandem der eher müde ist, Bewegung zu empfehlen aber genau das ist der Ansatz. Durch ausreichende Bewegung kommt unser Kreislauf in Schwung und wichtige körperliche Prozesse, wie der Stoffwechsel werden angeregt. Davon profitieren wir, da wir im allgemeinen besser schlafen, wenn wir Sport treiben und wir besser verdauen.
Am besten ist Bewegung im Freien, denn die vermehrte Zufuhr von Tageslicht, hindert die Melatoninproduktion und fördert die Produktion des kraftspendenden Serotonins.
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