Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum für unverarbeiteten tiefgekühlten Fisch zwei oder drei Jahre in der Zukunft liegt, sorgt das immer wieder für Irritationen bei Verbrauchern. Doch eine große Zeitspanne bei tiefgekühltem Fisch ist normal, beruhigt die Verbraucherzentrale Bayern.
Es dauere häufig mehrere Monate, bis tiefgekühlte Fischfilets in den Lebensmittelhandel gelangen. Normalerweise wird der Fisch direkt auf dem Schiff fangfrisch eingefroren und später aufgetaut, filetiert, wieder eingefroren und verpackt, erklären die Verbraucherschützer.
Bei unverarbeitetem Tiefkühlfisch müsse neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum auch das erste Einfrierdatum angegeben sein. Das ist in der Lebensmittelinformationsverordnung geregelt. Dieses Datum kann durchaus ein Jahr oder länger zurückliegen. «Solange das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht erreicht wurde, garantieren die Hersteller die optimale Qualität des Fisches», erklärt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.
Das Einfrierdatum müsse nicht angegeben werden, sobald der Fisch paniert, gewürzt oder anders weiterverarbeitet im Handel verkauft wird, etwa bei Schlemmerfilet oder Fischstäbchen.
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