24. November 2024

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Ciao, Zigarette: Nikotinersatzprodukte überzeugen im Test

Nikotinersatzprodukte haben viele Formen, es gibt sie beispielsweise als Pflaster. Die eignen sich bei starker Abhängigkeit besser als zum Beispiel Pastillen oder Kaugummis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa/dpa-tmn)

Zigaretten, jeden Tag: An Nikotin gewöhnt sich der Körper mit der Zeit. Die Quittung dafür bekommt man, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Und zwar in Form von Entzugssymptomen wie Unruhe oder Konzentrationsschwäche, die einen schnell wieder mit der Zigarette liebäugeln lassen.

Mit Nikotinersatzprodukten soll das nicht passieren. Zwölf dieser Produkte hat die Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 1/2023) auf Inhaltsstoffe und Wirksamkeit prüfen lassen – von Pastillen über Kaugummis, Mundsprays und Pflastern bis hin zu einem Inhalator.

Spray, Pflaster und Co: Wie funktionieren die Produkte? 

Der Grundgedanke: Die Produkte ersetzen das Nikotin der nicht gerauchten Zigaretten und federn so körperliche Entzugssymptome ab. Mit der Zeit kann man die Dosierung schrittweise herunterfahren. Vorteil laut «Öko-Test»: Man holt sich nur das Nikotin in den Körper, nicht aber die rund 4000 weiteren Schadstoffe einer Zigarette.

Man sollte aber wissen: Während das Nikotin aus der Zigarette binnen Sekunden im Gehirn ankommt und Wohlgefühl auslöst, dauert das bei Ersatzprodukten länger. Und auch sie können abhängig machen.

Taugen die Produkte, die auf dem Markt sind?

Ein klares Ja. Von den zwölf Produkten im «Öko-Test» bekamen gleich acht die Note «sehr gut». Die restlichen vier liegen mit der Note «gut» knapp dahinter. Punktabzug gab es aufgrund des Weißpigments Titandioxid.

«Öko-Test» hat auch wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit auswerten lassen. Fazit: Die sei bei allen Produkten ausreichend belegt. Sie erhöhen also die Chance, dass man tatsächlich von der Zigarette loskommt.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Gelutscht oder lieber geklebt? Pflaster haben laut «Öko-Test» den Vorteil, dass sie den Nikotinspiegel konstant halten und plötzliche Entzugssymptome vermeiden. Kaugummis oder Pastillen wirken allerdings schneller und sie geben das Gefühl, «etwas zu tun». Die Produkte lassen sich auch kombinieren.

Auch beim Preis gibt es Unterschiede. Die Tester haben die Kosten für die höchste empfohlene Tagesdosis verglichen. Am teuersten: Nikotin-Sprays. Hier kosten 64 Sprühstöße rund 15 bis 17 Euro. Am günstigsten sind die Pflaster. Die maximale Tagesdosis – ein Pflaster – kostet dann zwischen 2,83 und 4 Euro.

«Öko-Test» rät, das Geld als Investition in die eigene Gesundheit zu betrachten. Schließlich seien Nikotinkaugummis und Co. allemal billiger als weiterhin zu rauchen.