Eine langsame Umgewöhnung kann Eltern und Kindern die Zeitumstellung am 31. Oktober erleichtern. «Einfach sukzessive etwas später zu Bett gehen», rät Schlafmediziner Alfred Wiater.
Tendenziell ist die Umstellung im Herbst aber unproblematischer als die im Frühjahr: Im Herbst können wir nicht nur eine Stunde länger schlafen – was per se angenehmer ist, als eine Stunde Schlaf geraubt zu bekommen. «Die sogenannte Winterzeit entspricht auch mehr unserer inneren Uhr als die sogenannte Sommerzeit», sagt Wiater.
Beeinträchtigungen durch Zeitumstellungen im Frühjahr und Herbst sind laut Wiater vergleichbar mit einem Mini-Jetlag. Der 24-Stunden-Rhythmus komme durcheinander, was sich nicht nur auf das Schlaf-Wach-Verhalten, sondern auch auf die Stimmung, Konzentration, Aufmerksamkeit und vegetativen Funktionen auswirkt.
«Die Umstellung ist besonders störend für Säuglinge, die gerade einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus gefunden haben», sagt Wiater. Sie werden dadurch empfindlich gestört. Im späteren Kindesalter seien die Beeinträchtigungen vergleichbar mit denen Erwachsener. Sie halten in der Regel bis zu einer Woche, selten länger, an.
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