Mit einer Krebserkrankung ändert sich für Betroffene vieles – oft auch das Verhältnis zu Essen. Wenn als Folge der Chemo- oder Strahlentherapie der Appetit wegbleibt, das Schlucken schmerzt oder der Magen verrücktspielt, belastet das Erkrankte.
In Zeiten der Krebstherapie ist es aber wichtig, den Nährstoff- und Energiebedarf des Körpers so gut wie möglich zu decken. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) aufmerksam. Mit einigen Kniffen fällt das leichter.
Stets einen Snack parat haben
Bei Appetitlosigkeit etwa kommt es darauf an, in jedem Zeitfenster zu essen, in dem sich der Hunger doch einmal meldet. Das darf dann auch mitten in der Nacht sein. Hilfreich ist in jedem Fall, Snacks wie Nüsse oder Studentenfutter parat zu haben – auch unterwegs.
Stichwort Snacks: Die DGE rät Betroffenen, eher auf kleine Mahlzeiten und Snacks zu setzen als auf große Portionen. Ausgiebiges Schlemmen vertragen viele Erkrankte nicht gut – oder schaffen es nicht ansatzweise aufzuessen.
Würzige und süße Soßen bringen Geschmack
Wer durch die Krebstherapie einen Geruchs- und Geschmacksverlust erlebt, kann durch besonders würzige Speisen womöglich etwas Freude am Essen zurückgewinnen. Hier lohnt sich insbesondere ein Blick in die asiatische Küche: Sojasoße oder süß-fruchtige Soßen beispielsweise funktionieren als Geschmacksverstärker.
Zuletzt sollten Krebspatientinnen und -patienten darauf achten, ihrem Körper genug Eiweiß zuzuführen. Das gelingt durch Mahlzeiten wie Quarkspeisen, Rührei mit Kartoffeln oder Porridge mit Haferflocken und Milch. Machen einem Appetitlosigkeit oder Schluckbeschwerden das Essen schwer, sind alternativ Proteinkonzentrate aus der Apotheke ein Weg, um den Körper gut zu versorgen. Diese können laut DGE entweder beim Kochen verwendet oder in Shakes angerührt werden.
Mehr Nachrichten
Zusammen am Tisch: Wie gemeinsames Essen die Seele stärkt
Rodel, Ski, Helm: Gut ausgerüstet ins Wintervergnügen
Rodel, Ski, Helm: Gut ausgerüstet ins Wintervergnügen